Weinbergwanderung 17. Oktober 2015
(26 Teilnehmer)
in die Pfalz nach St. Martin und Maikammer
„Sott mr net a Schorle drinka?“
so schtellt sich manchesmol die Frage. Denn a Schorle isch was Guats
woran mr et zu zweifla wage.
S ́muas au net viel Schprudel nei, bloß a bissle – schparsam gelt,
denn durch zuviel Schprudelwasser wird dr Weigeschmack entstellt.
Drom Leitla no et domm
mir doilat des Mineral ond da Wei, do duat ma et lang romm.
So muaß des bei dr Weiprob sei.
Es ischt überhaupt erschtaunlich, was des Mineral bewirkt,
wenn des abgelöst von dem Weine – öffnet, was sich sonscht verbirgt.
Wer Wei trenkt, den beschenkt des Leaba, dem öffnet sich dia Welt.
Drom hent mir agstoßa ganz ergeaba,
auf onsern Verei der ons des bestellt.
Drom genießa mir jedes Tröpfle Wei,
lassat kois verkomma,
näschd Mol send mir wieder drbei.
Bei Wanderung ond guadem Wei do lot sich ́s guad auskomma.
– (Auszüge aus grad wia aus em Leba von Wilfried Albeck)
Wir waren auf Weinbergwanderung bei herrlich herbstlichen Ausblicken über St. Martin die südliche Weinstraße sowie auf die das Hambacher Schloß (bekannt als die Wiege der deutschen Demokratie). Die Rheinebene war leider etwas im Nebelgrau versunken.
Wir starteten in St. Martin dem wohl schönsten Weindorf in der Pfalz besichtigten den historischen Ortskern und die sehenswert kath. Kirche. Der Weg führte uns weiter vorbei an Gärten und Weinbergen, die in leuchtendem orange-gelb-grün hervortraten. In der Burgschänke der Ruine Kropsburg kehrten wir ein. Nach der Stärkung ging es weiter auf den Pfaden des Hl. St. Martin vorbei an unzähligen Esskastanien-Bäumen und an der Mariengrotte von 1912 (eine der schönsten Nachbildungen ihrer Art).
Bis zum Abschluss in Maikammer-Alsterweiler beim Weingut F. Schädler trennten uns noch ein paar Kilometer und etliche Weinreben. In der gemütliche eingeheizten Stube durften wir edle Weine und pfälzische Spezialitäten genießen.